Das Ortsteildenken hinter sich lassen

Freie Wählervereinigung Ubstadt-Weiher e. V.: Wissen, wohin es geht mit der Gemeinde

Eine starke Truppe von 15 Kandidaten wird für die Freie Wählervereinigung Ubstadt-Weiher e. V. am 25. Mai ins Rennen um die Gemeinderatsmandate gehen. Beim Bürgergespräch der Wählervereinigung stellten sie sich Anfang der Woche in Ubstadt der Öffentlichkeit vor und erläuterten, was ihre Ziele und Motivationen sind, für die Wahl anzutreten. In Ubstadt sind dies die amtierenden Gemeinderäte Marianne Metzger und Michael Koch sowie des Weiteren Andreas Rothengaß, Joachim Hartmann, Klaus Heeger und Günther Lehanka. Für Weiher stehen Helmut Amann und Judith Holzer – beide amtierende Gemeinderäte –  sowie Stefan Hock und Claus Naucke auf der Liste. In Stettfeld heißen die Kandidaten Kornelia Dewald, Ilse Heyder-Neudeck und Werner-Friedrich Sottong. Die Zeuterner Kandidaten sind Désirée Mannek und Jürgen Rothermel.
Das Ortsteildenken aufgeben und als Gesamtgemeinde planen und agieren – das ist das zentrale Anliegen der Freien Wähler in Ubstadt-Weiher. Sie möchten zusammen mit den Bürgern und der Gemeindeverwaltung erarbeiten, wie die Ortskerne wieder belebt werden und wie Einkaufsmöglichkeiten nahe bei den Menschen geschaffen werden können. Für Stettfeld wurde bereits mit reger Bürgerbeteiligung ein Arbeitskreis Dorfentwicklung ins Leben gerufen. Die Freien Wähler setzen sich dafür ein, dass die gewonnen Erkenntnisse umgesetzt und auch in den anderen Teilorten solche Arbeitskreise entstehen. Eines der Ziele ist, Baulücken in den Ortsteilen zu füllen und leer stehende Häuser wieder auf den Wohnungsmarkt zu bringen, bevor neue Baugebiete ausgewiesen und damit weiter Flächen verbraucht werden.
Eine zentrale Wasserenthärtungsanlage, derzeit auf der Tagesordnung des Gemeinderats, hatte die Freie Wählervereinigung schon vor Jahren vorgeschlagen. Ein weiterer Dauerbrenner ist die Versorgung mit schnellem Internet in der Gemeinde. Die Freien Wähler treiben eine leistungsfähige Infrastruktur voran, wie beispielsweise die Modernisierung der Kanalisation und die Kommunikation über Breitbandtechnologien wie DSL. Ebenfalls zu den Wahlthemen gehört die Gestaltung zeitgemäßer Schulformen. Dies ist in Ubstadt-Weiher ein brandaktuelles Thema angesichts des angestrebten Schulverbundes zwischen Alfred-Delp- und Hermann Gmeiner-Schule. Dabei plädiert die Wählervereinigung dafür, die an den Schulen bisher möglichen Abschlüsse zu erhalten.
Die Freien Wähler sprechen sich für eine Vision Ubstadt-Weiher 2030 aus. Denn sie halten das bestehende Stückewerk aus verschiedenen Plänen – genannt seien etwa der Flächennutzungsplan, Verkehrspläne für Straßen und Schiene, Schul- und Kindergartenpläne sowie Berechnungen für Bevölkerungsentwicklung – für derart unübersichtlich, dass es für ein zielgerichtetes Vorgehen nicht taugt. Die Bürger in Ubstadt-Weiher sollen wissen, wohin sich ihre Gemeinde entwickeln wird.
Es ist wichtig, sich in der Lokalpolitik zu engagieren und offen über Themen zu diskutieren. Dazu sind alle Bürger bei den monatlich stattfindenden Bürgergesprächen der Freien Wähler eingeladen. Denn sie stehen allen offen, jeder kann mitdiskutieren, seine Meinung äußern und Fragen stellen – unabhängig von jeglicher Parteipolitik.

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